(Werbung) Wir sind ja große Fans von gefülltem, gebackenem Gemüse in den verschiedensten Variationen. Je nach Jahreszeit und saisonaler Verfügbarkeit kann man unter anderem Auberginen, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln oder Paprika köstlich füllen und immer wieder neue Kombinationen ausprobieren. Besonders praktisch dabei ist, dass sich gefülltes Gemüse prima vorbereiten lässt und immer ein Hingucker auf dem Teller ist. Es eignet sich unserer Meinung nach deshalb sowohl für den Alltag, als auch für besondere Anlässe oder gemeinsames Essen mit Gästen perfekt. Eine kleine Herausforderung dabei ist es, das Gemüse spannend und abwechslungsreich zu würzen. Das machen wir gerne mit vielen frischen Kräutern und herzhaften Gewürzen. Jetzt im Sommer essen wir besonders gerne Aubergine aus dem Ofen. In diesem neuen Rezept kommt sie mit einer würzigen Füllung aus Walnusskernen daher – eine tolle und gesunde Alternative zu fertigen Fleischersatzprodukten. 🙂 Um einen besonders herzhaften Geschmack zu kreieren werden in diesem Rezept die Auberginen aber auch die Nuss-Füllung unter anderem mit Hefeextrakt gewürzt. Doch was ist das eigentlich genau?

Was ist eigentlich Hefeextrakt?

Hefeextrakt hat oft einen schlechten Ruf als Geschmacksverstärker, dabei ist Hefeextrakt seit langem ein beliebtes Gewürz im Bio- und Reformbereich und eine ganz natürliche und vegane Zutat. Es wird aus Back- oder Bierhefe gewonnen und ist das Konzentrat der löslichen Inhaltsstoffe von Hefezellen, also quasi der flüssige Zellinhalt von Hefe. Bei der Herstellung bleiben die gesunden Inhaltsstoffe von Hefe erhalten – so enthält es einen hohen Anteil an Proteinen, Aminosäuren, Mineralien und Vitaminen der B-Gruppe.

Wie schmeckt Hefeextrakt?

Hefeextrakt hat einen starken würzigen Geschmack, auch bekannt als umami. Das ist neben süß, sauer, salzig und bitter die fünfte grundlegende Geschmacksrichtung, die als besonders würzig und herzhaft-wohlschmeckend beschrieben wird. Somit ist es natürlich für die vegetarische und vegane Ernährung geeignet und die perfekte Zutat zum Würzen.

Für unser Rezept haben wir Hefeextrakt aus dem Reformhaus genutzt. Diese bräunliche Paste lässt sich super verarbeiten und unter das Nuss-Crumble mischen. Angerührt mit etwas Öl, Knoblauch und Ahornsirup eignet es sich auch super als Marinade, mit der wir unsere Auberginen bestreichen.

Zutaten für 2 Portionen

Für die Cashewcreme

  • 100 g Cashewkerne (über Nacht in Wasser eingeweicht)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Apfelessig
  • 1 EL Hefeflocken
  • Salz und Pfeffer
  • 3 Stängel Minze
  • 3 Stängel Petersilie

Für die gebackene Aubergine

  • 2 Auberginen
  • Salz
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • ½ TL Hefeextrakt
  • 1 EL Ahornsirup
  • Pfeffer

Für das Walnuss-Crumble

  • 125 g Walnusskerne
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL Sojasauce
  • ½ TL Hefeextrakt
  • Salz und Pfeffer
  • 3 Stängel Petersilie

Zubereitung (45 Minuten + Backzeit)

Vorbereitung: Die Cashewkerne solltet ihr bereits am Abend zuvor in ein Glas mit reichlich Wasser geben, damit ihr sie über Nacht einweichen könnt. Dann lassen sie sich am nächsten Tag leichter verarbeiten! Das ist besonders dann wichtig, wenn ihr keinen Hochleistungsmixer nutzt. 

Für die Cashewcreme die eingeweichten Cashewkerne abgießen und gut abspülen. Die Knoblauchzehe schälen. Dann Cashewkerne, Knoblauch, Apfelessig und Hefeflocken mit 120 ml Wasser zu einer feinen Creme pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Minze und Petersilie fein hacken und unter die Creme rühren.

Als nächstes werden die gebackenen Auberginen vorbereitet. Dafür die Auberginen waschen, halbieren und die Schnittflächen mit Salz bestreuen. Da Aubergine sehr viel Waser enthält, kann dieses so entzogen werden. 20 Minuten lang ziehen lassen und dann mit einem Küchentuch trocken tupfen. In der Zwischenzeit die Marinade anrühren: Den Knoblauch schälen, pressen und mit Olivenöl, Hefeextrakt, Ahornsirup und etwas Pfeffer vermischen. Den Backofen auf 200° C Umluft vorheizen. Die Auberginen an den Schnittflächen einritzen und mit der Marinade bepinseln. Dann die Auberginen für 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

Während der Backzeit der Auberginen wird das Walnuss-Crumble zubereitet. Die Walnusskerne grob hacken. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Das Olivenöl in einer hohen Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten. Die Nüsse dazu geben und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze anrösten lassen. Dabei immer wieder umrühren. Mit Sojasauce ablöschen und mit Hefeextrakt, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Petersilie fein hacken und dazu geben.

Die Auberginen aus dem Backofen holen, das Nuss-Crumble darauf verteilen und mit der Cashewcreme anrichten.

Werbung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit EURASYP (European Association für Specialty Yeast Products) entstanden.

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