
Bei den aktuell wieder sehr kalten Temperaturen machen wir es uns zu Hause gerne mit einem heißen Tee und leckerem Essen gemütlich. 🙂 Doch leider haben viele Menschen aktuell nicht das Glück, ein Gefühl von Zuhause und Geborgenheit zu erleben. Mehr als 122 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Jetzt im Winter sind sie oft den eisigen Temperaturen schutzlos ausgeliefert.
Aber kochen verbindet und wir freuen uns bei der Aktion #SoSchmecktZuhause der UNO-Flüchtlingshilfe dabei zu sein. Daher möchten wir euch heute ein Rezept aus der Heimat von Geflüchteten vorstellen: Ouzi sind syrische gefüllte Teigtaschen aus Filo- oder Yufkateig. In unserem Fall nutzen wir neben gewürztem Reis und Erbsen noch veganes Hack und angeröstete Mandeln für die Füllung. Das alles wird in Teigblätter eingeschlagen und im Ofen knusprig gebacken. Wir empfehlen dazu noch eine frische vegane Joghurtsauce.

Lasst uns gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen! Ihr möchtet euch von weiteren Rezepten inspirieren lassen und Geflüchtete in diesem Winter unterstützen? Dann schaut unbedingt bei der UNO-Flüchtlingshilfe vorbei.
Alternative Füllungen
Beim Füllen der knusprigen Teigtaschen sind euch keine Grenzen gesetzt! 🙂 Klassisch werden sie mit Reis, Fleisch und Gemüse gefüllt. Wir haben neben Reis veganes Hack, Erbsen und Mandeln genutzt. Aber natürlich könnt ihr das ganz einfach variieren, nur der Reis sollte natürlich bestehen bleiben. Statt Hack könnt ihr auch Tofu oder Pilze nutzen und neben Reis passen auch Karotten sehr gut. Statt Mandeln probiert doch mal geröstete Cashewkerne oder Walnüsse. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

Zutaten für 8 Stück
Für die Ouzi
- 250 g Basmatireis
- 4 EL vegane Butter
- 2 Pk. veganes Hack (540 g)
- 230 g Erbsen (TK)
- 1 TL Zimt
- 1 TL Kurkuma
- ½ TL Kardamom
- ½ TL Kreuzkümmel
- Salz und Pfeffer
- 120 g Mandeln
- 16 Blätter Filo- oder Yufkateig
Für die Joghurtsauce
- 400 ml Sojaskyr Natur
- 3 EL Olivenöl
- 3 Stängel frische Minze
- Salz und Pfeffer
Zubereitung (1 Stunde + Backzeit)
Den Reis in einem Sieb gründlich waschen und für 20 Minuten in Wasser einweichen. Das Wasser anschließend abgießen.
In einer hohen Pfanne zwei Esslöffel vegane Butter erhitzen und das vegane Hack kräftig anbraten. Die Erbsen hinzugeben und ebenfalls einige Minuten lang anbraten. Die Gewürze hinzugeben, alles gut vermischen und den eingeweichten Reis hinzugeben. Nun 800 ml Wasser hinzugeben. Alles zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und den Reis 10 Minuten bei schwacher Hitze garen, bis er weich ist und die Flüssigkeit komplett aufgenommen hat.
In der Zwischenzeit die Mandeln hacken und in einer Pfanne ohne Öl einige Minuten lang anrösten. Die Mandeln mit in die Pfanne geben. Die Reisfüllung sollte komplett abgekühlt sein, bevor die Füllung in den Yufkateig gegeben wird.
Den Backofen auf 180° Grad Umluft vorheizen. Zum Formen der Ouzi nehmen wir eine kleine Schüssel zur Hilfe. Je zwei Teigblätter der Länge nach falten und in der Schüssel kreuzförmig übereinanderlegen, sodass die Enden über den Rand der Schüssel hängen. Nun die Schüssel mit der Mischung befüllen, danach die Teigenden einklappen und das Päckchen festdrücken.


Dann die Schüssel auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech umdrehen und das Päckchen vorsichtig lösen. Den Vorgang mit dem restlichen Teig und der Füllung wiederholen. Die Ouzi-Päckchen im vorgeheizten Backofen zunächst zehn Minuten lang backen. Währenddessen die übrigen zwei Esslöffel Butter in einer Pfanne oder einem kleinen Topf schmelzen. Nach den ersten zehn Minuten Backzeit die Päckchen mit der flüssigen Butter bestreichen. Anschließend weitere zehn Minuten lang backen, bis der Teig bräunlich und knusprig ist.
Für die Joghurtsauce den Sojaskyr mit dem Olivenöl verrühren. Die Blättchen von der Minze zupfen und fein hacken. Minze, Salz und Pfeffer zum Joghurt geben und alles gut vermischen. Die Ouzi mit der Joghurtsauce servieren.


Sebastian
Lebt seit 2012 vegan. Hat Kommunikationsdesign studiert und arbeitet als Art Director in Köln. Liebt Sushi, Avocado, Tattoos und Netflix. Interessiert sich außerdem für Fotografie, Städtereisen und Konzerte.