Ich habe vor einigen Wochen zum ersten Mal Labneh zubereitet und war so begeistert, dass ich es direkt fotografieren und natürlich auch hier mit euch teilen muss. 🙂 Inspiriert hat mich Rafik vom Blog Bistro Badia zu diesem Rezept. Sicherlich habt ihr schon mitbekommen, dass wir ab und an gerne gemeinsam Rezepte entwickeln und somit die levantinische und die vegane Küche gerne vereinen. Ich habe mich an seinem Grundrezept orientiert – ihr findet dort auch großartige weitere Infos über Labneh und leckere Möglichkeiten für diverse Toppings. Denn das Grundrezept kann super easy abgewandelt und nach Geschmack angepasst werden. Wir haben in unserem Rezept das Labneh mit Pistazien, etwas frischer Minze, Olivenöl und Granatapfel serviert, aber hier sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt. Karamellisierte Trauben, geschmorte Tomaten oder sogar süße Varianten mit Granola und Beeren? Im Blog von Rafik erwarten euch ganz tolle Ideen! 🙂

Doch was genau ist Labneh überhaupt?
Labneh gehört fest zur orientalischen Küche und ist ein cremiger Frischkäse auf Basis von Joghurt. Für die Basis benötigt es nur Joghurt, etwas Salz und ein Passiertuch oder Kaffeefilter. Denn dadurch wird der Joghurt für einige Stunden abgehangen, damit er Wasser verliert und so eine festere, cremige Konsistenz erhält. Er schmeckt leicht säuerlich und ist richtig schön cremig! Der fertige Frischkäse wird dann auf einen Teller gestrichen und traditionell mit Olivenöl und Za’tar garniert. Fladenbrot dazu und ihr habt eine richtig leckere Vorspeise, die super einfach vorbereitet ist.

Wir haben in unserem Fall Sojajoghurt genutzt und ihn im Kühlschrank für 24 Stunden durch einen Nussmilchbeutel abtropfen lassen. Je nach Hersteller variiert der Wasseranteil in Sojajoghurt sehr, es gibt cremigere und etwas flüssigere Varianten. Daher kann die Zeit etwas variieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist! Probiert hier einfach aus, was euch am besten schmeckt und welcher Sojajoghurt die ideale Konsistenz hat. 🙂

Ihr wollt mehr vegane und levantinische Rezepte? Dann klickt euch hier einmal durch:

Zutaten für 1 Portion

Grundzutaten

  • 500 g Sojajoghurt Natur
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Olivenöl

Außerdem

  • 10 g Pistazien (geschält)
  • 1 EL Olivenöl
  • 1-2 EL Granatapfelkerne
  • einige Blättchen frische Minze

Zubereitung (15 Minuten + Ruhezeit)

Den Sojajoghurt mit einer Prise Salz gut verrühren und in einen Nussmilchbeutel geben. Alternativ könnt ihr auch einen Kaffeefilter oder ein sehr feines Sieb nutzen. Die Abtropfzeit kann dadurch variieren. Den Nussmilchbeutel mit dem Joghurt über ein hohes Glas oder eine Rührschüssel hängen und je nach Konsistenz des Joghurts im Kühlschrank 24 bis 36 Stunden lang abtropfen lassen. So verliert der Joghurt eine ganze Menge an Wasser und wird später richtig schön cremig! 🙂

Den abgetropften Joghurt aus dem Nussmilchbeutel in eine Rührschüssel geben. Den Zitronensaft und das Olivenöl hinzugeben und alles richtig schön cremig rühren.

Die Pistazien grob hacken. Das vegane Labneh auf einen Teller streichen. Dann das Labneh mit dem Olivenöl, den gehackten Pistazien und den Granatapfelkernen garnieren und mit Fladenbrot oder Baguette servieren. Guten Appetit!

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