Das letzte Rezept zu unserer kleinen Low-Budget-Reihe hat ein wenig auf sich warten lassen, aber hier ist es. 🙂 Der Artikel Low Budget Vegan und auch die zwei Rezepte, die wir in den letzten Wochen schon veröffentlicht haben kamen bei euch ja super an… Dieses Rezept macht jetzt den Abschluss dieser Reihe. Dennoch werden sicherlich auch in Zukunft immer wieder mal Rezepte folgen, die auch mit super kleinem Budget umzusetzen sind. Denn vegane Ernährung soll ja für jeden umsetzbar sein!
Zu guter Letzt unserer Low-Budget Rezept-Reihe kommt dieses Gericht, das wir auch in diversen Abwandlungen immer wieder gerne essen, wenn das Budget nicht knapp ist. Denn Kartoffeln oder Süßkartoffeln aus dem Backofen gefüllt mit einer leckeren Sauce auf frischen Salat ist einfach total lecker! Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Der Salat lässt sich immer wieder abändern und so z.B. durch Paprika, Gurke, Tomate, Couscous, Bulgur, diverse Nüsse und Kerne, Rosinen und verschiedene Dressings aufpeppen. Unser süßes Senf-Dressing ist total easy und benötigt nur Basics, die die meisten Leute ohnehin im Schrank haben. Sollte es das Budget erlauben sind natürlich auch angebratener Tofu oder Sojastreifen eine feine Ergänzung. Aber wir wollen hier bei der günstigeren Variante bleiben. 🙂
Pro Portion kostet dieses Essen etwa 3,20 €. Damit ist es zwar das teuerste Gericht aus unserer Reihe, aber immer noch günstig. Zudem lässt es sich sicherlich noch günstiger umsetzen, wenn man einen Großteil der Zutaten im Discounter kauft. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!
Zutaten für 2 Portionen
Für die Süßkartoffeln mit Dip
- 2 große Süßkartoffeln
- 3 Frühlingszwiebeln
- 250 g Sojajoghurt (ungesüßt)
- Salz und Pfeffer
Für den Salat
- 100 g Buchweizen
- 100 g Feldsalat
- 40 g Mandeln
- 2 EL Cranberries (oder Rosinen)
- 2 Frühlingszwiebeln
- 2 rote Spitzpaprika
- 1 EL Rapsöl
- Salz und Pfeffer
Für das Dressing
- 2 EL Rapsöl
- 1 EL heller Balsamico-Essig
- 1 TL Senf
- 1 TL Agavendicksaft
- Salz und Pfeffer
Zubereitung (30 Minuten + Koch- und Backzeit)
Den Backofen auf 200° C (Umluft) vorheizen. Die Süßkartoffeln mit einer Gabel rundherum einstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Im vorgeheizten Backofen etwa eine Stunde lang garen.
In der Zwischenzeit kann der Joghurt-Dip und der Salat schon vorbereitet werden. Für den Dip die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und mit dem Sojajoghurt vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Buchweizen abspülen und mit der doppelten Menge Wasser aufkochen. Anschließend bei niedriger Temperatur 10-15 Minuten lang köcheln lassen. Wenn nötig anschließend übriges Wasser abgießen und Buchweizen abkühlen lassen. Feldsalat waschen und trocken tupfen. Mandeln grob hacken. Feldsalat gemeinsam mit dem Buchweizen, Mandeln und Cranberries in eine Salatschüssel geben. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und dazu geben. Alles gut vermischen. Alle Zutaten für das Dressing gut miteinander vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Spitzpaprika waschen, Kerngehäuse herausschneiden und Paprikas in Ringe schneiden. Mit Rapsöl, Salz und Pfeffer in eine kleine Auflaufform geben und gut vermischen. Wenn die Süßkartoffeln noch etwa 20 Minuten lang brauchen, die vorbereiteten Paprika-Ringe mit in den Backofen geben.
Kurz vor dem Servieren das Dressing zu dem Salat geben und gut unterheben. Salat auf zwei Teller verteilen. Süßkartoffeln und Paprika aus dem Backofen holen. Paprika über den Salat geben, die Süßkartoffel mit auf den Teller geben und mit einem scharfen Messer halbieren. Süßkartoffeln mit dem Joghurt-Dip füllen.
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Sebastian
Lebt seit 2012 vegan. Hat Kommunikationsdesign studiert und arbeitet als Art Director in Köln. Liebt Sushi, Avocado, Tattoos und Netflix. Interessiert sich außerdem für Fotografie, Städtereisen und Konzerte.
Sojajoghurt, Feldsalat, Mandeln, Cranberries… Wo ist das bitte Low Budget?
Also 3€ für eine solche Portion finden wir ein sehr günstiges Essen. Wie im Artikel beschrieben, lässt sich das Ganze sicher noch günstiger umsetzen, wenn man alle Zutaten im Discounter einkauft.
Runtergerechnet auf eine Portion kostet nahezu jede „normale“ Mahlzeit nur wenige Euro, das hat nichts mit low budget zu tun. Als Azubi könnte ich mir den Einkauf hierfür nicht leisten. Weiterhin sollte das Merkmal low budget nicht davon abhängen, wo ich die Produkte kaufe.
Wirklich low budget wären Gerichte für 1-2€ pro Portion, denkt an die Leute die 20-30€ pro Woche für Essen zur Verfügung haben, wie sollten die für so ein Gericht damit auskommen (selbst bei Discounter Preisen)?
Kommt einfach komisch, wenn man sich über ein low budget Rezept freut und beim Durchlesen merkt, dass der Schreiberling eigentlich keine Ahnung hat, was es wirklich heißt, mit wenig Geld gutes Essen zu zaubern.
Ich weiß nicht, ob du den Artikel überhaupt gesehen, hast in dessen Zuge auch einige günstige Rezepte hier auf dem Blog entstanden sind. (http://www.simply-vegan.org/2018/02/24/low-budget-vegan/) Eigentlich hab ich auch keine Lust hier eine so unnötige Diskussion zu führen. Eine vernünftige Mahlzeit für 2-3 Euro finde ich low budget. Natürlich geht es noch billiger. Es wurde aber nirgendwo behauptet, dass es hier um 1-Euro-Rezepte oder ähnliches geht. 😉
Grade Außenstehende sehen bei veganer Ernährung oft den Kostenfaktor als „Argument“ dagegen, was auch teilweise verständlich ist, wenn man vegane Ersatz-Produkte sieht die schonmal gerne 5€ kosten – ohne Beilagen oder sonst was. Aber es geht eben auch günstiger, und das zeigen wir mit den drei Rezepten. Und NATÜRLICH macht es einen Unterschied ob ich bei Aldi, Edeka oder im Bio-Laden einkaufen gehe…
Ich denke hier bleibt jeder bei seiner Meinung, aber behaupten man hätte keine Ahnung, ohne sich zu kennen ist nicht cool. 🙂